Flexible Arbeitsplätze: Mehr als nur Desksharing – Ein Leitfaden für Unternehmen
- OfficeEfficient Team
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Die Arbeitswelt dreht sich weiter, und mit ihr die Art, wie wir arbeiten. Feste Schreibtische gehören immer mehr der Vergangenheit an. Stattdessen setzen Unternehmen auf flexible Arbeitsplätze, oft auch Desksharing genannt. Das klingt erstmal nach Chaos, aber eigentlich ist es eine clevere Methode, Büros besser zu nutzen und gleichzeitig Kosten zu sparen. Wir schauen uns an, was dahintersteckt und wie das Ganze im Jahr 2025 aussehen könnte, damit auch dein Unternehmen gut vorbereitet ist.
Schlüssel-Erkenntnisse
Hybrides Arbeiten ist der neue Standard, und flexible Arbeitsplätze wie Desksharing sind dafür die passende Lösung.
Mit Desksharing können Unternehmen Kosten senken, indem sie Büroflächen effizienter nutzen, ohne an Qualität einzubüßen.
Moderne Desksharing-Strategien setzen auf verschiedene Arbeitszonen, personalisierte Erlebnisse und fördern die Zusammenarbeit.
Eine gute Umsetzung braucht eine durchdachte Technologielösung und ein flexibles Design der Arbeitsflächen.
Klare Regeln und eine gute Organisation sind wichtig, damit Desksharing langfristig gut funktioniert und alle zufrieden sind.
Die Relevanz von Flexiblen Arbeitsplätzen im Jahr 2025
Hybrides Arbeiten als Neuer Standard
Die Arbeitswelt hat sich grundlegend verändert. Immer mehr Menschen arbeiten nicht mehr ausschließlich im Büro, sondern kombinieren Präsenzzeiten mit Tätigkeiten von zu Hause oder anderen Orten aus. Studien zeigen, dass eine große Mehrheit der Arbeitnehmer hybride Modelle bevorzugt. Das bedeutet, dass feste Schreibtische oft leer stehen, während gleichzeitig der Bedarf an flexiblen Lösungen steigt. Unternehmen müssen sich anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter gerecht zu werden. Hybrides Arbeiten ist 2025 nicht mehr nur eine Option, sondern der etablierte Standard.
Kostensenkung Ohne Qualitätsverlust
Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Büroflächen effizienter zu nutzen. Wenn Mitarbeiter nicht mehr jeden Tag vor Ort sind, werden traditionelle Arbeitsplatzmodelle teuer und ineffizient. Desk Sharing und flexible Arbeitsplatzkonzepte ermöglichen es, den Flächenbedarf zu reduzieren und somit Kosten zu sparen. Dies kann durch eine intelligentere Raumnutzung geschehen, bei der Arbeitsplätze nur dann belegt sind, wenn sie tatsächlich gebraucht werden. So lassen sich bis zu 40 % der Bürokosten einsparen, ohne dass die Qualität der Arbeitsumgebung leidet. Stattdessen können frei werdende Flächen für Besprechungsräume, Kreativzonen oder soziale Treffpunkte genutzt werden, was die Attraktivität des Büros steigert.
Nachhaltigkeit Und ESG-Ziele Unterstützen
Die Einführung flexibler Arbeitsplätze zahlt auch auf die Nachhaltigkeitsziele von Unternehmen ein. Weniger genutzte Büroflächen bedeuten einen geringeren Energieverbrauch für Heizung, Kühlung und Beleuchtung. Dies trägt direkt zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks bei und unterstützt die Erreichung von ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance). Unternehmen können so nicht nur Kosten senken, sondern auch ihre Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft demonstrieren. Die Möglichkeit, den Flächen- und Energieverbrauch transparent zu messen und zu berichten, wird durch solche Konzepte erleichtert, was für das ESG-Reporting immer wichtiger wird.
Das Shared Desk Konzept: Mehr als Nur Arbeitsplatzbuchung
Desk Sharing, oft auch als Hot Desking bezeichnet, ist weit mehr als nur das einfache Teilen von Schreibtischen. Es ist ein durchdachtes Konzept, das darauf abzielt, Arbeitsumgebungen zu schaffen, die sich an die Bedürfnisse der Mitarbeiter und die Art der jeweiligen Tätigkeit anpassen. Anstatt fester, oft ungenutzter Arbeitsplätze, ermöglicht Desk Sharing eine dynamische Nutzung von Büroflächen. Man kann es sich wie ein flexibles Baukastensystem für den Arbeitsplatz vorstellen: Mitarbeiter buchen den Schreibtisch oder Bereich, der am besten zu ihrer aktuellen Aufgabe passt. Das ist besonders wichtig, da die Arbeitswelt sich stark verändert hat. Viele Menschen arbeiten heute hybrid, das heißt, sie wechseln zwischen Büro und Homeoffice. Feste Schreibtische passen da oft nicht mehr gut ins Konzept, weil sie häufig leer stehen, wenn die Person nicht vor Ort ist.
Schaffung Flexibler Und Dynamischer Arbeitsumgebungen
Ein gut umgesetztes Shared Desk Konzept verwandelt das Büro von einer statischen Ansammlung von Schreibtischen in eine lebendige, anpassungsfähige Arbeitslandschaft. Es geht darum, Räume zu schaffen, die unterschiedliche Arbeitsweisen unterstützen. Das kann bedeuten, dass es Bereiche für konzentriertes Arbeiten gibt, aber auch offene Zonen für Teamarbeit oder ruhige Ecken für Telefonate. Die Idee ist, dass jeder Mitarbeiter den für seine aktuelle Aufgabe am besten geeigneten Platz findet. Das fördert nicht nur die Effizienz, sondern auch das Wohlbefinden.
Steigerung Der Produktivität Und Zusammenarbeit
Wenn Mitarbeiter den Arbeitsplatz wählen können, der am besten zu ihrer Tätigkeit passt, kann das die Produktivität steigern. Ein ruhiger Bereich für tiefgehende Analysen oder ein heller, offener Bereich für kreative Brainstormings – die Wahl des richtigen Umfelds macht einen Unterschied. Darüber hinaus kann Desk Sharing die Zusammenarbeit fördern. Wenn Teams nicht mehr an feste Plätze gebunden sind, treffen sie sich eher zufällig in verschiedenen Bereichen, was zu spontanen Gesprächen und neuen Ideen führen kann. Die flexible Nutzung von Räumen kann die Interaktion zwischen Abteilungen erhöhen.
Verbesserung Von Zufriedenheit Und Work-Life-Balance
Die Möglichkeit, den Arbeitsplatz selbst zu wählen, gibt Mitarbeitern ein Gefühl von Autonomie und Kontrolle über ihren Arbeitstag. Das kann die allgemeine Arbeitszufriedenheit deutlich erhöhen. Wenn das Büro so gestaltet ist, dass es die verschiedenen Bedürfnisse der Mitarbeiter berücksichtigt – sei es durch Ruhezonen oder durch die Nähe zu Kollegen –, trägt das auch zu einer besseren Work-Life-Balance bei. Mitarbeiter verbringen ihre Zeit im Büro bewusster und effektiver, was zu einem positiveren Gesamterlebnis führt.
Kernelemente Einer Modernen Desk Sharing Strategie
Eine gut durchdachte Desk-Sharing-Strategie geht weit über das reine Buchen eines Schreibtisches hinaus. Es geht darum, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die sich an die Bedürfnisse der Mitarbeitenden anpasst und gleichzeitig die Effizienz steigert. Hier sind die wichtigsten Bausteine dafür:
Aktivitätsbasierte Arbeitszonen
Nicht jede Aufgabe passt in jede Umgebung. In modernen Büros, besonders mit hybriden Teams, ist es wichtig, verschiedene Bereiche für unterschiedliche Tätigkeiten anzubieten. Das kann bedeuten:
Fokuszonen: Ruhige Bereiche für konzentriertes Arbeiten, wo man ungestört ist.
Kollaborationsbereiche: Offene Zonen für Teamarbeit, Besprechungen oder spontanen Austausch.
Ruhezonen: Kleine Kabinen oder Nischen für Telefonate oder kurze, private Gespräche.
Kreativräume: Bereiche, die für Brainstorming und Ideenfindung gedacht sind, oft mit flexiblen Möbeln.
Soziale Zonen: Orte wie Küchen oder Lounges, die informelle Treffen und soziale Interaktion fördern.
Mit der richtigen Software lassen sich diese Zonen nicht nur planen, sondern auch gezielt buchbar machen. Man kann sie bestimmten Teams zuweisen oder Prioritäten für die Buchung festlegen. So wird sichergestellt, dass jeder den passenden Platz für seine aktuelle Aufgabe findet.
Personalisierte Workplace Experience
Ein Schreibtisch ist mehr als nur eine Fläche. Mitarbeitende haben unterschiedliche Bedürfnisse: Manche brauchen einen höhenverstellbaren Tisch, andere ein Doppelmonitor-Setup oder einfach die Nähe zu ihrem Team. Eine gute Desk-Sharing-Lösung ermöglicht es, Arbeitsplätze nach diesen Kriterien zu finden und zu buchen.
Filterfunktionen: Suche nach Standort, Ausstattung oder Nähe zu Kollegen.
Vorschläge: Erhalte Empfehlungen basierend auf deinem Kalender oder deinen Präferenzen.
Lieblingsplätze: Definiere einen Standardplatz, der automatisch gebucht wird, wenn verfügbar.
Diese Personalisierung steigert nicht nur den Komfort, sondern auch die Produktivität, da sich Mitarbeitende schneller einleben und wohlfühlen.
Fokus auf Zusammenarbeit und soziale Bindung
Im hybriden Arbeitsmodell kann die Teamdynamik leiden, und spontane Interaktionen fehlen oft. Desk Sharing kann hier helfen, Verbindungen wiederherzustellen und eine stärkere Bürokultur zu fördern.
Transparenz: Wer ist wann im Büro? Das erleichtert die Koordination.
Team-Anwesenheitstage: Legt feste Tage fest, an denen Teams gemeinsam im Büro sind, um die Zusammenarbeit zu bündeln.
Eventplanung: Ermöglicht es Teamleitern, gemeinsame Aktivitäten oder Meetings zu organisieren und passende Plätze dafür zu reservieren.
Eine offene Kommunikation über die Anwesenheit und die Schaffung von Gelegenheiten für gemeinsame Zeit sind entscheidend, um das Gefühl der Zusammengehörigkeit auch bei verteilten Teams zu stärken. Es geht darum, das Büro als Ort der Begegnung und des Austauschs wiederzubeleben.
Durch diese Elemente wird Desk Sharing zu einem Werkzeug, das nicht nur Kosten spart, sondern auch die Arbeitsqualität und das Miteinander im Unternehmen verbessert.
Praktische Umsetzung Von Flexiblen Arbeitsplätzen
Die Einführung flexibler Arbeitsplätze ist mehr als nur das Abschaffen fester Schreibtische. Es geht darum, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die sich an die Bedürfnisse der Mitarbeiter anpasst und gleichzeitig die Effizienz steigert. Ein gut durchdachter Plan ist hierbei entscheidend.
Pilotprojekte für erfolgreichen Roll-out
Bevor Sie das Konzept im gesamten Unternehmen einführen, ist es ratsam, mit einem Pilotprojekt zu starten. Das kann ein bestimmtes Team, eine Abteilung oder sogar ein einzelner Stockwerk sein. So sammeln Sie wertvolle Erfahrungen und können Anpassungen vornehmen, bevor Sie die Änderungen breitflächig ausrollen. Das hilft, unerwartete Probleme frühzeitig zu erkennen und die Akzeptanz bei den Mitarbeitern zu erhöhen.
Zielsetzung definieren: Was soll das Pilotprojekt erreichen?
Teilnehmer auswählen: Wer macht mit und wie wird kommuniziert?
Feedback sammeln: Regelmäßige Befragungen zur Zufriedenheit und zu Verbesserungsvorschlägen.
Ergebnisse analysieren: Was hat gut funktioniert, was muss geändert werden?
Nahtlose und durchdachte Technologielösung
Eine gute Technologie ist das Rückgrat eines flexiblen Arbeitsplatzmodells. Es geht nicht nur darum, Schreibtische zu buchen. Die richtige Software sollte es den Mitarbeitern ermöglichen, Kollegen zu finden, Anwesenheiten zu planen und sich über die Verfügbarkeit von Räumen zu informieren. Idealerweise lässt sich die Lösung in bereits genutzte Tools wie Microsoft Teams oder Slack integrieren.
Die Technologie sollte den hybriden Arbeitsalltag so einfach wie möglich gestalten und nicht zu einer zusätzlichen Belastung werden. Der Fokus liegt auf der Steuerung des hybriden Arbeitens, nicht nur auf der reinen Buchung.
Flexibles Arbeitsplatzdesign und smarte Flächennutzung
Das Büro der Zukunft ist vielfältig. Bieten Sie verschiedene Arbeitszonen an, die unterschiedliche Tätigkeiten unterstützen: ruhige Bereiche für konzentriertes Arbeiten, offene Flächen für Teamarbeit und Besprechungen, sowie informelle Treffpunkte für den Austausch. Die Nutzung von Daten zur Auslastung der Flächen hilft dabei, den Bürogrundriss kontinuierlich an die tatsächlichen Bedürfnisse anzupassen und so die Effizienz zu maximieren.
Arbeitszone | Zweck |
---|---|
Fokuszonen | Konzentriertes Arbeiten, Einzelaufgaben |
Kollaborationsbereiche | Teamarbeit, Meetings, Austausch |
Kreativräume | Brainstorming, Workshops |
Ruhezonen | Telefonate, ungestörtes Arbeiten |
Beispiele Aus Dem Arbeitsalltag Mit Desk Sharing
Stellen wir uns mal vor, wie das Ganze im echten Leben aussieht. Desk Sharing ist ja nicht nur ein theoretisches Konzept, sondern wird täglich gelebt. Es geht darum, wie sich der Arbeitsalltag für verschiedene Leute verändert und welche Vorteile sich daraus ergeben.
Szenario Einer Sales Managerin
Anna ist Sales Managerin und viel unterwegs. Früher hatte sie einen festen Schreibtisch, der oft leer stand, wenn sie bei Kunden war. Mit Desk Sharing kommt sie ins Büro, wenn sie gerade nicht unterwegs ist. Sie öffnet die App, schaut, wo noch ein Platz frei ist, der zu ihren aktuellen Bedürfnissen passt – vielleicht in der Nähe des Marketingteams, mit denen sie gerade ein Projekt bespricht. Sie findet einen ruhigen Bereich, der gut für konzentriertes Arbeiten ist, und richtet sich dort für ein paar Stunden ein. Wenn sie am nächsten Tag wieder ins Büro kommt, sucht sie sich einfach einen anderen Platz, vielleicht einen, der näher am Fenster ist oder in der Nähe ihrer Kollegen aus dem Vertrieb.
Das Finanzteam Und Spezielle Arbeitsplatzbedürfnisse
Das Finanzteam braucht oft spezielle Bedingungen. Sie arbeiten mit sensiblen Daten und benötigen ruhige Umgebungen für Analysen. Mit Desk Sharing können sie gezielt Arbeitsplätze in den dafür vorgesehenen Ruhezonen buchen. Wenn sie sich treffen müssen, um Quartalszahlen zu besprechen, können sie einen Besprechungsraum oder eine Gruppe von Schreibtischen in einem abgegrenzten Bereich reservieren. So ist sichergestellt, dass sie ungestört arbeiten können, aber trotzdem die Flexibilität behalten, sich bei Bedarf zu vernetzen.
Vorteile Durch Optimale Arbeitsumgebungen
Die Möglichkeit, den Arbeitsplatz nach der Tagesaufgabe auszuwählen, bringt echte Vorteile. Man kann sich bewusst für eine Umgebung entscheiden, die die jeweilige Tätigkeit unterstützt:
Fokuszonen: Ruhige Bereiche für konzentriertes Arbeiten, ohne Ablenkungen.
Kollaborationsbereiche: Offene Zonen, die spontane Gespräche und Teamarbeit fördern.
Projektbüros: Temporäre Bereiche, die Teams für gemeinsame Projekte nutzen können.
Ergonomische Plätze: Schreibtische mit höhenverstellbaren Funktionen oder speziellen Stühlen für Komfort.
Die Flexibilität, den Arbeitsplatz anzupassen, kann die Arbeitszufriedenheit und die Effizienz spürbar steigern. Es ist, als hätte man die Wahl zwischen verschiedenen Werkzeugen, um die beste Arbeit zu leisten. Wenn die Büroumgebung mit den individuellen Bedürfnissen des Tages übereinstimmt, fällt die Arbeit leichter und macht mehr Spaß.
Technologie-Trends Für Intelligente Büros
Die Art und Weise, wie wir arbeiten, verändert sich ständig, und die Technologie spielt dabei eine große Rolle. Für Unternehmen, die auf flexible Arbeitsplätze setzen, ist es wichtig, die neuesten Entwicklungen im Blick zu behalten. Das Ziel ist, das Büroerlebnis für alle Beteiligten so einfach und produktiv wie möglich zu gestalten.
KI-gestützte Arbeitsplatzbuchung
Künstliche Intelligenz (KI) wird immer wichtiger, wenn es darum geht, Arbeitsplätze intelligent zu verwalten. Moderne Systeme lernen aus dem Verhalten und den Vorlieben der Mitarbeiter. Sie können dann automatisch passende Arbeitsplätze vorschlagen, die auf geplante Aktivitäten oder frühere Nutzungsmuster abgestimmt sind. Das spart Zeit und sorgt dafür, dass jeder den richtigen Platz für seine Aufgaben findet.
Integration mit bestehenden Tools
Eine gute Technologie-Lösung sollte sich nahtlos in die Werkzeuge einfügen, die im Arbeitsalltag bereits genutzt werden. Dazu gehören Programme wie Microsoft 365 oder Google Workspace. Wenn Arbeitsplätze direkt aus dem Kalender gebucht werden können, ohne die Anwendung wechseln zu müssen, wird der Prozess deutlich einfacher. Auch die Anbindung an Kommunikationsplattformen wie Microsoft Teams oder Slack ist ein großer Vorteil.
Umfassende Funktionen über die Buchung hinaus
Moderne Plattformen bieten mehr als nur die reine Arbeitsplatzbuchung. Sie können auch Funktionen für die Teamkoordination, die Planung von Besprechungsräumen oder eine Übersicht über die Anwesenheit von Kollegen beinhalten. Solche Systeme helfen dabei, hybrides Arbeiten besser zu steuern und die Zusammenarbeit zu verbessern. Sensoren, die in Echtzeit die Belegung, Luftqualität oder Temperatur erfassen, machen das Büro zusätzlich smarter.
Die richtige Technologie ist der Schlüssel, um die Vorteile von Desk Sharing voll auszuschöpfen. Sie sollte den Arbeitsalltag erleichtern und nicht verkomplizieren.
Langfristige Harmonie Durch Etablierte Regeln
Damit Desk Sharing auf Dauer gut funktioniert und alle Beteiligten zufrieden sind, braucht es klare Spielregeln. Ohne diese Regeln kann es schnell zu Reibereien kommen, die die Produktivität und das Arbeitsklima beeinträchtigen. Es geht darum, eine Balance zu finden, die Flexibilität ermöglicht, aber gleichzeitig Struktur und Rücksichtnahme fördert.
Clean Desk Policy Für Aufgeräumte Arbeitsplätze
Eine saubere Arbeitsumgebung ist das A und O. Niemand möchte seinen Tag an einem Schreibtisch beginnen, der noch vom Vortag unaufgeräumt ist. Eine konsequente Clean Desk Policy ist daher unerlässlich. Das bedeutet, dass jeder seinen Arbeitsplatz am Ende des Tages so hinterlässt, wie er ihn gerne vorfinden würde: frei von persönlichen Gegenständen, Müll und Unterlagen. Das schafft nicht nur Ordnung, sondern zeigt auch Respekt gegenüber den Kollegen, die den Platz als Nächstes nutzen.
Persönliche Gegenstände wie Laptops, Ladekabel und Notizbücher gehören in persönliche Spinde oder Rollcontainer.
Müll und leere Behälter müssen in die dafür vorgesehenen Behälter entsorgt werden.
Gemeinschaftsbereiche wie Küchen oder Lounges sind ebenfalls sauber zu halten.
Verhalten Während Meetings Und Pausen
Auch das Verhalten in gemeinschaftlich genutzten Räumen und während Besprechungen ist wichtig. Wenn ein Besprechungsraum gebucht ist, sollte er auch nur für die gebuchte Zeit genutzt werden. Nach dem Meeting sollten alle Teilnehmer den Raum so verlassen, dass er für die nächste Gruppe bereit ist. Das gilt auch für Pausenbereiche. Rücksichtnahme auf Kollegen, die konzentriert arbeiten, ist ebenfalls wichtig. Laute Telefonate oder Gespräche sollten in dafür vorgesehene Zonen verlagert werden, um die Konzentration anderer nicht zu stören. Das hilft, ein angenehmes Arbeitsumfeld für alle zu schaffen.
Die Einführung von Desk Sharing ist mehr als nur eine Umstellung der physischen Arbeitsplätze; es ist auch eine kulturelle Veränderung, die klare Verhaltensrichtlinien erfordert, um das Wohlbefinden und die Effizienz aller zu gewährleisten.
Organisatorische Aspekte Und Ausstattung
Neben den Verhaltensregeln sind auch organisatorische Punkte entscheidend. Ein gut funktionierendes Buchungssystem ist hierbei zentral. Es sollte einfach zu bedienen sein und jederzeit einen Überblick über verfügbare Plätze geben. Die Ausstattung der Arbeitsplätze sollte möglichst einheitlich sein, damit sich Mitarbeiter nicht ständig an neue Gegebenheiten anpassen müssen. Dazu gehört auch die Bereitstellung von persönlichem Stauraum, wie zum Beispiel abschließbare Rollcontainer. Die Ergonomie spielt ebenfalls eine Rolle: Höhenverstellbare Tische und gute Bürostühle sind wichtig, um Haltungsschäden vorzubeugen. Die richtige Ausstattung unterstützt die Mitarbeiter dabei, sich wohlzufühlen und produktiv zu arbeiten. Die Umstellung auf flexible Arbeitsmodelle wie Desk Sharing kann eine positive Veränderung für viele Unternehmen sein, wenn sie richtig angegangen wird und die Bedürfnisse der Mitarbeiter im Blick behält.
Fazit: Flexibilität als Schlüssel zur Zukunft
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Desk Sharing weit mehr ist als nur ein Trend zur Kostensenkung. Es ist eine strategische Anpassung an die veränderten Bedürfnisse der modernen Arbeitswelt. Unternehmen, die diesen Wandel annehmen und flexible Arbeitsmodelle einführen, positionieren sich nicht nur wettbewerbsfähiger, sondern fördern auch die Zufriedenheit und Produktivität ihrer Mitarbeiter. Die richtige Technologie und eine durchdachte Planung sind dabei entscheidend, um das volle Potenzial von flexiblen Arbeitsplätzen auszuschöpfen. Es geht darum, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die sich an die Menschen anpasst und nicht umgekehrt. Wer jetzt die Weichen stellt, investiert in eine zukunftsfähige und mitarbeiterfreundliche Unternehmenskultur.
Häufig gestellte Fragen
Was genau ist Desk Sharing?
Stell dir vor, statt eines festen Schreibtisches für dich allein, teilst du dir mit anderen Kollegen Arbeitsplätze im Büro. Du suchst dir jeden Tag oder jede Woche einen freien Platz aus, der dir gefällt oder gerade gut passt. Das ist wie ein Baukasten für deinen Arbeitsplatz, den du dir selbst zusammenstellst.
Warum machen Firmen das mit dem Desk Sharing?
Viele Leute arbeiten gerne mal von zu Hause und mal im Büro. Wenn nicht jeder jeden Tag da ist, braucht man nicht mehr für jeden einen eigenen Schreibtisch. So spart die Firma Geld für Miete und Strom. Außerdem ist es oft besser für die Umwelt, weil weniger Energie verbraucht wird.
Muss ich dann immer woanders sitzen?
Nicht unbedingt. Mit guter Planung kannst du dir einen Platz aussuchen, der zu deiner Arbeit passt. Brauchst du Ruhe zum Konzentrieren? Dann such dir eine ruhige Ecke. Musst du viel mit Kollegen reden? Dann gibt es Bereiche, wo das einfacher geht. Man kann auch sagen, dass man bestimmte Tage im Büro sein möchte, um mit dem Team zusammen zu arbeiten.
Ist das nicht unpersönlich, wenn man keinen festen Platz hat?
Das kann am Anfang ungewohnt sein. Aber moderne Systeme helfen dabei, dass man trotzdem gut zusammenarbeiten kann. Man kann sehen, wer wann im Büro ist und sich vielleicht neben Kollegen setzen, mit denen man gerade arbeiten möchte. Manche Firmen erlauben auch, dass man seinen Lieblingsplatz für eine Weile reserviert.
Braucht man dafür spezielle Technik?
Ja, oft braucht man eine App oder ein Computerprogramm, um einen Arbeitsplatz zu buchen. Das ist wie bei einer Online-Reservierung. Diese Programme können auch helfen, Kollegen zu finden oder zu sehen, wer gerade im Büro ist. Manche Programme sind sogar schlau und schlagen dir einen Platz vor, der gut zu deinem Kalender passt.
Was muss ich machen, damit mein Arbeitsplatz sauber ist, wenn ich gehe?
Dafür gibt es die 'Clean Desk Policy'. Das bedeutet einfach, dass du deinen Schreibtisch am Ende des Tages so hinterlässt, wie du ihn gerne vorfinden würdest: aufgeräumt und sauber. So ist der Platz für den nächsten Kollegen bereit und es bleibt alles ordentlich.
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